Leo

    Status: Zur Vermittlung
    Position:
    Kontakt: Brigitta Brockmann
    Bund für Tier- und Naturschutz
    Ostwestfalen e. V.
    Telefon: 0 52 51 - 7 15 50
    oder Tierheim Paderborn
    Tel.: 05254 12355
    info@tierheim-paderborn.de
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    Leo ist ein Berner Sennenhund und 2015 geboren mit einer Schulterhöhe von ca. 71 cm.

    Er wirkt wie ein Riesen-Teddy und man sieht ihm an, dass er einen gesegneten Appetit hat.

    Fremden gegenüber ist er zunächst zurückhaltend, aber wenn er jemand leiden mag, schmeißt er sich an ihn heran, und das ist durchaus wörtlich zu nehmen. Dann schmiegt Leo sich an und schaut hingebungsvoll an seiner neuen Bekanntschaft hoch, so dass jedes Herz weich wird.
    Er lässt sich streicheln und kraulen, denn diese Person könnte ja ein Leckerchen in der Tasche haben.

    Leo, der als Welpe und Junghund von seinen Vorbesitzern isoliert gehalten wurde und keine Erziehung hatte, geschweige denn Unterordnung gelernt hat, macht mit Begeisterung alles, was ihm eine Belohnung einbringt.
    Auf diese Weise hat er in kürzester Zeit „Sitz“, „Platz“ und „Bleib“ gelernt.

    Aber Leo mit dem Charme einer Dampfwalze hat noch eine andere Seite. Wenn er seinen gefüllten Futternapf verteidigt, ist es besser, das ernst zu nehmen. Er würde sonst, ob Freund oder Feind, zuschnappen.
    Man sollte auch gar nicht erst versuchen ihm eine „Beute“ (Stock, Ball…) abzunehmen. Wer versucht hat, ihn autoritär zu maßregeln hat in Zukunft schlechte Karten, denn Leo ist fortan misstrauisch.
    Weil er mit dem Anleinen Zwang und Eingesperrt werden verbindet, ist er anfangs nur anzuleinen, wenn sich damit für ihn etwas Angenehmes verbindet (Spazierengehen, Autofahren).

    Der Umgang mit Leo geht also derzeit nur mit Vermeidungsstrategie, in dem man problematische Situationen um Futter und Beute gar nicht erst entstehen lässt und nicht mit Zwang von ihm verlangt, was er nicht will.
    Dazu braucht ein Halter Geduld und Selbstkontrolle.

    Für Leo, der von Grund auf menschenfreundlich ist, suchen wir einen solchen Halter, der ihm ein großes eingezäuntes Grundstück mit (zum Gelände hin offenen) Zwinger, Gartenhaus o.ä. bieten kann.
    Die Haltung mit Familienanschluss im Haus, die wir sonst für jeden Hund, den wir vermitteln, voraussetzen, würde bei Leo zu viel Konfliktstoff bieten.
    Natürlich bräuchte Leo in Außenhaltung auch entsprechende Zuwendung und für Spaziergänge eine starke Hand, denn anfangs zieht er vor Freude sehr.

    Leo eignet sich nicht zur gemeinsamen Haltung mit Katzen oder Kleintieren.
    Anderen Hunden gegenüber ist er sehr ausgeglichen und tolerant, da es aber zu „Beutekonkurrenz“ kommen könnte, muß er leider ohne Artgenossen gehalten werden.

    Wir hoffen für Leo, dessen Zukunft sonst aussichtslos ist, auf einen erfahrenen Hundefreund (eine Hundefreundin), der/die Leo eine Chance gibt.