Shandor lässt grüßen
12.03.2018
Shandor ist, nach 8 Jahren Tierheim Aufenthalt, jetzt 2 Wochen bei uns.
Die ersten Tagen konnte er es nicht fassen, dass er nicht mehr ins Tierheim muss und hatte mit dieser Situation tatsächlich etwas Stress.
Wir hatten ihn Freitagnachmittags abgeholt und er wurde zum Abend hin immer unruhiger. Beim letzten Gassi Gang vorm schlafen gehen, hat er noch zum Tierheim gezogen. Die Nacht war auch sehr unruhig, weil er nicht zur Ruhe kam. Wahrscheinlich war es ihm zu leise. Kein anderer Hund, der in der Nacht einfach mal so anschlug. Eigentlich hätte er in Ruhe schlafen können.Den nächsten Tag konnten wir keinen Schritt tun, ohne das Shandor mit lief. Trepp auf, Trepp ab, der Hund war immer mit. Da er nicht richtig zur Ruhe kommen wollte, auch nicht, wenn wir uns hinsetzten, haben wir auf s Sofa eine Decke gelegt und siehe da, der Hund konnte auf einmal schlafen. Bedeutet, das Sofa für uns alleine hatten wir nur eine sehr kurze Zeit.
Den Montag nach seinem ersten Wochenende zu Hause musste er den Vormittag alleine bleiben. Das hat er mit Bravour gemeistert und sich nur tierisch gefreut, als wir wieder alle beide zu Hause waren.
Inzwischen hat Shandor auch begriffen, dass er nicht mehr befürchten muss, dass Lizzy von irgendwo her kommt und ihn „zur Sau“ macht.
Er kommt und geht ins Haus, als ob er das schon immer getan hätte. Sein Durchfall Problem hat sich auch gleich verabschiedet. Er hat vom ersten Tag an damit kein Problem mehr gehabt.
Wir haben uns für Shandor entschieden, weil wir beim Gassi gehen mit ihm gemerkt haben, was für ein toller Hund er ist. Er ist gehorsam und will eigentlich nur seine Ruhe haben. Er legt keinen besonderen Wert auf Hunde-Begegnungen oder fremde Menschen.
Ich persönlich würde mir wünschen, dass mehr Menschen sich für ein Tier, auch oder gerade für die älteren, aus dem Tierheim entscheiden würden.
FAZIT: Wenn Shandor morgen diese Welt verlassen müsste, er hatte zumindest ein eigenes Zuhause und hat die menschliche Zuneigung bekommen, die er sich auch verdient hat, wie die vielen anderen Vierbeiner es verdienen.