Buma ist am 10.02.2020 geboren und hat eine Schulterhöhe von ca. 70 cm. Er wurde am 09.09.2020 bei uns abgegeben, weil seine Menschen mit ihm überfordert waren. Zuvor war der arme Kerl schon durch mehrere Hände gewandert. Es steckt sehr viel Herdenschutzhund in ihm, was charakterlich nicht weg zu diskutieren ist.

Vor allem im Verteidigen von Ressourcen sollte es in seinem Zuhause große Probleme gegeben haben. Wo Buma sehr heftig reagierte, war wirklich alles in Bezug auf Fressen. Bei anderen Sachen wie Spielzeug etc. hält es sich in Grenzen. Aber er reagierte schon offensiv, wenn ihm was nicht behagt oder gefällt. Aber daran wurde jetzt auch seit geraumer Zeit mit unserer Hundetrainerin gearbeitet.

Er lernt auf seine Bezugsperson zu hören und sich führen zu lassen. Seine ihm vertrauten Menschen können sehr viel mit ihm machen. In seinem Tempo ist Buma sehr gern bereit zu lernen und nimmt Regeln an. Seinen genetisch bedingten Dickkopf bringt er immer mal wieder ins Spiel. Und jeder Mensch wird „getestet“. Beim Spaziergang wird dann zum Beispiel die Führungsqualität des Menschen geprüft, indem er einfach mal bockt. Auch bei Begegnungen mit fremden Menschen oder Hunden muss er klar geführt werden. Dann ist er aber wirklich angenehm und leinenführig.

Buma liebt es zu kuscheln. Seine Zuneigung zu seinen Lieblingsmenschen zeigt er durch viel Nähe und Anschmiegen. Auch da sind klare Regeln nötig, damit nicht er bestimmt, wann und in welchen Situationen er wie viel Aufmerksamkeit bekommt. Umso klarer die Führung bei Buma ist, umso weniger Diskussionen gibt es mit ihm.

Im Freilauf mit Artgenossen hat Buma viel Spaß und liebt es zu rennen. Bei den langen Beinen macht er richtig Meter. Er hat mittlerweile auch gelernt, sich mal angemessen zu wehren. Lange Zeit war Buma immer das Mobbing-Opfer.

Buma sucht Hundefreunde, die ihn klar und konsequent führen und ihm die nötige Sicherheit geben. Buma ist kein Hund für Anfänger und wird wegen seines Verhaltens auch nicht in eine Familie mit Kindern vermittelt.

Mehrmalige Treffen und Teilnahme am Training sind Voraussetzung für eine spätere Übernahme. Leider hat sich auch herausgestellt, dass Buma sich in geschlossenen Räumen (= Wohnung) nicht dauerhaft wohlfühlt, was noch erschwerend hinzu kommt. Eine Vermittlung mit nicht direktem Wohnungsanschluß wäre daher eher denkbar und auch einfacher zu händeln. Draußen zeigt er sich ja sehr gut im Umgang mit Menschen. Vielleicht hat er dann noch eine Chance, das Tierheim noch mal zu verlassen.

Aber Buma ist noch jung und kann noch sehr viel lernen.

Wer sich für Buma interessiert, und die Aufgabe nicht scheut aus Buma einen tollen Begleithund zu machen, kann gerne Kennenlerntermine vereinbaren und auch am Training teilnehmen. Auch wenn Buma sich bei Erstkontakten meist positiv zeigt, benötigt er seine Kennenlernphase und kann nicht nach ein oder zwei Treffen vermittelt werden. Interessenten sollten sich daher auf mehrmalige Treffen und Teilnahme am Training einstellen.